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Kinderorthopädie im OrthoCenter München
Kinderorthopädie im OrthoCenter München

Die Kinderorthopädie, ein Spezialgebiet der Orthopädie, beschäftigt sich mit dem Bewegungsapparat und seinem funktionellen Zusammenspiel am wachsenden Organismus. Dabei wird zwischen angeborenen und erworbenen Erkrankungen unterschieden. Die Kinderorthopädie umfasst dabei den gesamten Zeitraum zwischen der Geburt und dem 18. Lebensjahr.

Abgestimmte Diagnoseverfahren

Neben dem Erstgespräch, einer Eigen- sowie Familienanamnese und einer körperlichen Untersuchung können je nach Erkrankung auch Ganganalysen und bildgebende Verfahren erforderlich sein. Dazu gehören etwa:

  • Sonografie (Ultraschall)
  • Röntgen (mit reduzierter Strahlendosis)
  • MRT (Magnetresonanztomographie)

Ein hoher Anteil der orthopädischen Erkrankungen des wachsenden Skelettes lässt sich mit dem Blick des erfahrenen Kinderorthopäden bereits während der klinischen Untersuchung sicher feststellen (angeborene oder erworbene Fußdeformitäten, angeborener oder erworbener Schiefhals). Wichtig ist hierbei auch eine orientierende neurologische Untersuchung des Patienten, um neurologische Ursachen für orthopädische Probleme (neuromuskuläre Erkrankungen, Spina bifida) abgrenzen zu können, beispielsweise bei einem Spitz-, Hacken- oder Hohlfuß.

Kinderorthopädie im OrthoCenter München

Konservative Therapien in der Kinderorthopädie

Da die überwiegende Anzahl der kinderorthopädischen Erkrankungen ohne Operation behandelt werden kann, fokussiert sich unser individuelles Behandlungskonzept zunächst auf konservative Therapieverfahren. Hier kommt uns oftmals die Wachstumsphase, in der sich Kinder befinden, zugute, indem wir mit sanften Methoden Unregelmäßigkeiten ausgleichen können:

  • Sportpause
  • Muskelaufbau
  • Physiotherapie
  • Einlagen
  • Orthese oder Korsett

Operative Therapien: Minimalinvasiv und schonend

Leider lassen sich nicht alle kinderorthopädischen Krankheitsbilder ohne Operation erfolgreich therapieren, so dass bei manchen angeborenen Erkrankungen bereits im Säuglingsalter – meist kleine – operative Eingriffe unumgänglich sind. Dabei passen wir jedes Vorgehen individuell an unsere kleinen Patienten an und erläutern den Eltern die einzelnen Operationsschritte. Natürlich sind wir auch bei der Nachsorge für Sie und Ihr Kind da.

Orthopädische Beratung während der Schwangerschaft

Wenn während der Schwangerschaft, beim Ultraschall oder bei einer sonstigen Untersuchung Auffälligkeiten diagnostiziert werden, ist das für die betroffenen Eltern erst mal ein Schock.

Nur durch die moderne Medizin ist es möglich, Krankheiten oder Fehlbildungen bereits vor der Geburt zu erkennen und die Eltern zu beraten. Viele der bereits während der Schwangerschaft diagnostizierten Erkrankungen weisen orthopädische Symptome auf. Dazu zählen etwa der angeborene Klumpfuß oder der offene Rücken (Spina bifida). Auch bei Systemerkrankungen, wie der Glasknochenkrankheit, oder genetischen Veränderungen, wie der Trisomie 21, werden die betroffenen Kinder unter anderem kinderorthopädisch betreut.

Betrachtung während der Schwangerschaft

Wichtig ist, die Eltern darüber aufzuklären, was die jeweilige Diagnose für das Leben ihres Kindes und den Alltag der Eltern bedeutet. Es ist völlig normal, dass sich die Eltern bereits vor der Geburt über die entsprechenden kinderorthopädischen Therapiemöglichkeiten informieren möchten. Oft hilft ein Vertraut werden mit dem, was einen erwartet, dabei, Ängste und Zweifel zu überwinden.

Prophylaxe orthopädischer Erkrankungen bei Kindern

Ob sich aus einer harmlosen Normvariante, Formveränderung oder Haltungsschwäche eine kinderorthopädische Erkrankung entwickeln kann, hängt oft vom Einzelfall ab und kann nur von einem Spezialisten eingeschätzt werden. Viele Auffälligkeiten können rein mit dem klinischen Blick des erfahrenen Kinderorthopäden eingeschätzt und die Eltern oftmals über die Harmlosigkeit aufgeklärt werden.

Trotz allem sollten Eltern Beschwerden, die ein Kind angibt, oder Hinken sowie Auffälligkeiten, die der Kinderarzt feststellt, stets ernst nehmen und vom Spezialisten abklären lassen. Nur so können beginnende kinderorthopädische Erkrankungen aufgedeckt werden. Besonders zu Beginn einer Erkrankung kann viel dazu beigetragen werden, den Verlauf günstig zu beeinflussen. Oft reichen eine gezielte Physiotherapie, Einlagenversorgung oder auch eine Sportpause, Schlimmeres zu verhindern.

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Beinlängendifferen­­­zen bei Kindern ausgleichen

Als Beinlängendifferenz wird der Längenunterschied beider Beine, der angeboren oder erworben sein kann, bezeichnet. Grundsätzlich kann zwischen einer anatomischen (echte unterschiedliche Länge) und einer funktionellen Beinlängendifferenz (z. B. sekundär bei Wirbelsäulenverkrümmung) unterschieden werden.

Behandlung von X- und O-Beinen

Bei Achsabweichungen kann die langfristige Folge im Bereich der Beine eine Überlastung und vorzeitiger Verschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes sein. Konservative Therapieversuche, wie Physiotherapie, Einlagen oder Schienen, sind meist nicht zielführend. Korrigiert werden kann die Fehlstellung nur operativ.

Ursachen

Die Ursachen für die Beinlängendifferenzen sind höchst verschieden. Die unterschiedliche Beinlänge kann durch Anlagestörungen, Gelenkkontrakturen, Fehlstellungen, Störungen der Wachstumsfugen, Lähmung usw. bedingt sein. Deshalb ist eine Vorstellung beim Kinderorthopäden unerlässlich, um andere orthopädische Erkrankungen auszuschließen.

Symptome einer anatomischen und / oder funktionalen Beinlängendifferenz

Bei geringen Unterschieden hat das Kind keine Symptome. Ist die Beinlängendifferenz genug ausgeprägt, kann es aber z. B. zu einem Hinken, einer Seitverbiegung der Wirbelsäule (Skoliose) oder zu einer eingeschränkten Beweglichkeit eines Hüft-, Knie- oder Sprunggelenkes kommen. Ob die Beinlängendifferenz Ursache oder Folge dieser Symptome ist, muss dann vom Kinderorthopäden geklärt werden.

Beinlängendifferenzen – Behandlungsmöglichkei­ten

Kleinere Unterschiede sind nicht behandlungsbedürftig, da die meisten Menschen geringe asymptomatische Beinlängendifferenzen aufzeigen. Beinlängendifferenzen bei Kindern müssen beobachtet und unter Umständen behandelt werden. Da die Beine die Basis unserer Statik darstellen, kann eine Beinlängendifferenz Veränderungen in der Körperhaltung beziehungsweise in der Wirbelsäule oder am Bewegungsapparat hervorrufen. Der menschliche Körper hat zwar Kompensationsmöglichkeiten, dennoch sind bei zu großen Beinlängendifferenzen langfristig schmerzhafte Veränderungen die Folge. Je nach Ausprägung kommen Einlagen, Schuhzurichtungen bis hin zu Etagenschuhen oder orthopädietechnische Beinorthesen als konservative Therapiemöglichkeiten infrage. Operativ kommen wachstumslenkende Maßnahmen genauso zum Einsatz wie verkürzende oder verlängernde Verfahren.

X-Beine und O-Beine: Achsabweichungen der Beine

Während des Wachstums kann es zu Achsabweichungen im Bereich der Beine, wie zum Beispiel zu O-Beinen, X-Beinen oder einem überstreckbaren Knie (Genu recurvatum), und sehr viel seltener, auch der Arme kommen. Als Gründe kommen für X- oder O-Beine etwa familiäre Häufung, ein Trauma oder Störungen im Bereich der Wachstumsfugen in Frage. Achsabweichungen können aber auch sekundär bei anderen kinderorthopädischen Erkrankungen auftreten oder im Rahmen von Systemerkrankungen vorkommen.

Achsabweichungen und Beinlängendifferenzen

UNSERE MITGLIEDSCHAFTEN

Unsere Fachärzte für Orthopädie sind Mitglieder in den folgenden Gesellschaften und Organisationen. Ziel dieser Gesellschaften ist eine optimale Vernetzung der Fachärzte und der Wissenstransfer – so halten wir unser Know-How stets auf dem neuesten Stand.

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