Grafik eines Knies

OrthoCenter Spezialisten für Kniegelenke

Das künstliche Kniegelenk

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Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Arthrose kennen es nur zu gut: Jeder Schritt auf unebenem Boden wird zur Herausforderung und Treppensteigen ist nur mit Anstrengung möglich. Wann ist ein neues Kniegelenk nötig? Wir erklären, was Sie wissen sollten.

Neues Kniegelenk: Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn konservative Behandlungen etwa bei Kniearthrose (Gonarthrose), rheumatoider Arthritis oder nach Unfällen nicht mehr helfen, ist ein künstliches Kniegelenk nötig.
  • 85 bis 90 % sind zufrieden mit ihrer Prothese. Ihre Schmerzen sind deutlich reduziert und sie können sich besser bewegen.
  • Die Risiken sind eher gering. Die häufigste Komplikation ist eine reduzierte Beweglichkeit, was allerdings nur in 5 % der Fälle auftritt.
  • Die Haltbarkeit der Knieprothese beträgt durchschnittlich 20 Jahre.
oma hat knieschmerzen

Was ist ein Künstliches Kniegelenk?

Ein künstliches Kniegelenk (Knie-Endoprothese) ist ein hoch entwickeltes Medizinprodukt, das Ihr geschädigtes natürliches Gelenk ganz oder teilweise ersetzt. Der richtige Zeitpunkt für einen operativen Eingriff ist dann gekommen, wenn starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen trotz Physiotherapie und Medikamenten Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.

Prof. Dr. Lill lächelt in die Kamera, gekleidet in einem weißen Kittel mit der Aufschrift 'Prof. Dr. Lill' auf der Brusttasche. Im Hintergrund sind Regale mit medizinischen Modellen und Instrumenten zu sehen.

 „Wir sind nicht nur auf minimalinvasiven
Kniegelenkersatz spezialisiert, sondern bieten auch relativ neue Methoden wie
Stammzelltherapie bei Gelenkverschleiß an. Unsere Erfahrung ist, dass sich
damit die Implantation eines künstlichen Kniegelenks in einzelnen Fällen
herauszögern oder sogar vermeiden lässt. Denn die Stammzellentransplantation
kann die Geweberegeneration stimulieren.“ (Prof. Dr. Lill)

Je nach Ihrer individuellen Situation kommen verschiedene Arten von Knieprothesen in Frage:

Teilprothese: Wenn nur ein Teil Ihres Kniegelenks geschädigt ist, kann eine Teilprothese ausreichend sein. Sie ersetzt nur den betroffenen Gelenkteil und erhält den Rest Ihres natürlichen Gelenks. Der Vorteil: Der Eingriff ist weniger umfangreich und mehr gesundes Gewebe bleibt erhalten. Eine Teilprothese bietet ein natürlicheres Bewegungsgefühl und eine bessere Beugefähigkeit als Vollprothesen. Die spätere Umstellung auf eine Vollprothese ist bei Bedarf möglich.

Vollprothese: Bei großflächigen Gelenkschäden wird eine Totalendoprothese implantiert. Sie ersetzt alle Gelenkflächen und ermöglicht eine vollständige Wiederherstellung der Gelenkfunktion. Das neue Gelenk kann sich anfangs „fremd“ anfühlen. Aber nach vollständiger Heilung und Rehabilitation erreichen auch hier die meisten Patientinnen und Patienten eine sehr gute Beweglichkeit.

Spezialprothesen: Für besondere Anforderungen, etwa bei ausgeprägten Beinachsenfehlstellungen oder nach Voroperationen, stehen Spezialprothesen zur Verfügung. Sie bieten zusätzliche Stabilität.

Medizinisches Bild der Persona-Familie für Knieimplantate von Zimmer Biomet, das verschiedene Knieprothesenkomponenten zeigt.
Zimmer Biomet. (n.d.). Persona family image for knee landing page [Image]. Retrieved February 6, 2025, from website.
TeilprotheseVollprothese
Zufriedenheit nach der OP90 %85 %
Nachsorgeambulante Physiotherapie3-wöchige Reha
Komplikationen im ersten Jahr nach der OP3 %5 %
Wechsel-OP innerhalb der ersten 5 Jahre5 – 10 %3 – 4 %
Unabhängig von der Art der Prothese gilt: Je besser Ihre Muskulatur vor und nach der OP trainiert ist, desto natürlicher wird sich Ihr neues Gelenk anfühlen. Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten unterstützen Sie dabei mit einem individuellen Trainingsprogramm.
Bild einer medizinischen Knieprothese, die das Persona CPS W Narrow Cement Femur Implantat von Zimmer Biomet darstellt.
Zimmer Biomet. (n.d.). Persona CPS W Narrow Cement Femur Implant [Image]. Retrieved February 6, 2025, from website.

Ihr neues Kniegelenk besteht aus mehreren sorgfältig aufeinander abgestimmten Komponenten, wie das Bild eines künstlichen Kniegelenks rechts zeigt:

  • Der Oberschenkelersatz bildet die natürliche Rundung des Oberschenkelknochens nach.
  • Die Unterschenkelkomponente dient als Gleitfläche.
  • Ein Inlay im Knie sorgt als Gelenkzwischenlage für reibungsarme Bewegungen.
  • Eine Patellarückflächenprothese ersetzt die Rückseite der Kniescheibe, falls sie ebenfalls geschädigt ist.

Künstliches Kniegelenk: Von der Operation zur vollen Beweglichkeit

1. Ausführliches Erstgespräch

Wir erfassen Ihre Beschwerden und Ihre Krankengeschichte in angenehmer Atmosphäre, untersuchen Sie sorgsam und besprechen anschließend die Behandlungsmöglichkeiten. Dabei nehmen wir uns Zeit für Sie.

2. Moderne Diagnostik 

Wir erstellen spezielle Röntgenaufnahmen der gesamten Beinachse. Bei Bedarf führen wir auch ein MRT zur detaillierten Gewebedarstellung durch. Außerdem analysieren wir Laborwerte, um die Operation optimal vorzubereiten.

X-Ray von einem künstlichen Kniegelenk

3. Gemeinsame Entscheidungsfindung

Wir besprechen ausführlich alle Untersuchungsergebnisse, erläutern Ihnen die verschiedenen Behandlungsoptionen und stimmen die für Sie beste Therapiestrategie ab. Dabei beantworten wir all Ihre Fragen rund um Kniegelenkersatz und erklären Ihnen den OP-Ablauf.

4. Sorgfältige OP-Vorbereitung

Unser Narkosearzt führt einen Gesundheitscheck durch, wir planen Ihre Prothese individuell, legen den optimalen OP-Zeitpunkt fest und besprechen den Ablauf Ihres stationären Aufenthalts.

5. Kniegelenk erneuern

Die Implantation eines künstlichen Kniegelenks ist heute ein standardisierter Eingriff. Die Operation dauert in der Regel 1 bis 2 Stunden und erfolgt unter Vollnarkose oder regionaler Betäubung. Dabei ersetzen wir die verschlissenen Gelenkflächen durch präzise eingepasste Komponenten aus hochwertigem Material. Oft ist ein minimalinvasives Vorgehen möglich – dank kleinster Schnitte ist die Rehabilitationszeit verkürzt!

Übrigens sind unsere Erfahrungen mit der gleichzeitigen Implantation zweier künstlicher Kniegelenke ebenfalls recht positiv. Vorteile sind die gleichzeitige Korrektur von Fehlstellungen und eine verkürzte Behandlungsdauer. Allerdings besteht ggf. ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Thrombosen oder kardiovaskuläre Ereignisse. Es ist also immer individuell abzuwägen, welches Vorgehen sich am meisten eignet.

Mehr über die Kniearthrose-OP erfahren Sie hier.

6. Professionelle Nachsorge

Die ersten Schritte können Sie bereits einen Tag nach der Operation machen. Die stationäre Behandlung dauert in der Regel 4 bis 5 Tage. Im nächsten Schritt erfolgt die Anschlussbehandlung, entweder ambulant oder stationär in einer spezialisierten Rehabilitationsklinik.

Erfahrungen mit einem künstlichen Kniegelenk: Ein Patient erzählt

„Von der ambulanten Untersuchung bis zur OP war Prof. Dr. Lill sehr kompetent, sachlich und hat eine eindeutige Diagnose genannt. Die OP ist top verlaufen, ich habe einen Tag danach schon das Gefühl, dass meine Knieprobleme jetzt der Vergangenheit angehören“ (Quelle: jameda)

Ältere Personen beim nordic walking

Ihr Leben mit einem künstlichen Kniegelenk

Mit einem neuen Knie ist nicht alles wie vorher, aber es verbessert die Lebensqualität häufig erheblich:

  • 70 bis 90 % der Patientinnen und Patienten haben nach der Operation deutlich weniger Schmerzen.
  • Bewegungseinschränkungen lassen häufig nach, sodass alltägliche Aktivitäten wieder möglich werden.
  • Das künstliche Gelenk fühlt sich manchmal etwas „fremd“ an, aber nicht immer.  
  • Treppensteigen oder Hinknien sind mit einem künstlichen Kniegelenk meist kein Problem.
  • Bewegungsumfang und Stabilität sind in den meisten Fällen gut, die Funktion des Kniegelenks ist weitgehend wiederhergestellt. Jedoch gibt es Einschränkungen bei stark belastenden oder extremen Aktivitäten, wie intensiven Sportarten oder schwerer körperlicher Arbeit.
  • Leichter Sport wie Radfahren, Nordic Walking oder Tanzen ist in der Regel kein Problem.
  • Viele Patientinnen und Patienten profitieren rund 20 Jahre von ihrer Knie-Prothese – danach ist ggf. ein Wechsel erforderlich.

Künstliches Kniegelenk: Warum eine Operation im OrthoCenter München?

Ihr Knie-Spezialist Prof. Dr. Lill

Prof. Dr. Lill ist Spezialist für schonende Gelenkchirurgie, arthroskopische Operationsverfahren und minimalinvasiven Gelenkersatz. Knie-Operationen gehören zu seinen Schwerpunkten.

Prof. Dr. Lill lächelt in die Kamera, gekleidet in einem weißen Kittel mit der Aufschrift 'Prof. Dr. Lill' auf der Brusttasche. Im Hintergrund sind Regale mit medizinischen Modellen und Instrumenten zu sehen.

Ihr Orthopäde PD Dr. Berthold

Privatdozent Dr. Berthold hat ebenfalls viel Erfahrung mit der Behandlung verletzter Knie. Er war einige Jahre an renommierten nationalen und internationalen Universitätskliniken tätig. Außerdem wurde er mit diversen Wissenschaftspreisen ausgezeichnet.

Dr. Daniel Berthold lächelt in die Kamera, gekleidet in einem weißen Kittel mit der Aufschrift 'Priv.-Doz. Dr. D. Berthold' auf der Brusttasche. Im Hintergrund sind Regale mit medizinischen Modellen und Instrumenten zu sehen.

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FAQ

Welche ist die beste Klinik für Knieprothesen in Bayern?

Das ist objektiv natürlich schwer zu sagen. Wichtig ist die Erfahrung: Laut Leitlinie gibt es in Kliniken, die mehr als 100 entsprechenden Versorgungen pro Jahr durchführen, nur halb so viele Revisionsbehandlungen wie in Krankenhäusern, die weniger als 30 pro Jahr nachweisen können. Man spricht von einer Revisionsprothese, wenn das neue Knie ausgetauscht werden muss.

Ab welchem Alter lohnt sich ein künstliches Kniegelenk?

Ein künstliches Kniegelenk ist sinnvoll, wenn konservative Therapien keine Linderung bringen, unabhängig vom Alter. Meistens erhalten Patienten zwischen 60 und 80 Jahren ein künstliches Knie, aber auch jüngere Patienten profitieren bei schwerer Arthrose. In diesem Fall ist jedoch nach vielen Jahren häufig ein Prothesenwechsel erforderlich.

Wie schwer ist ein künstliches Kniegelenk?

Ein künstliches Knie wiegt etwa 350 bis 400 Gramm und befindet sich zwischen Ober- und Unterschenkelknochen. Das Gewicht hängt von Material, Größe und Modell ab. Das Material moderner Knieprothesen ist etwa Titan oder eine Legierung. Anfangs ist das neue Knie oft deutlich spürbar. Später fällt es vielen nicht mehr auf.

Was sind die besten künstlichen Kniegelenke?

Das Kniegelenk ist ein Scharniergelenk. Die beste Knieprothese ist jene, die individuell ausgewählt wird. Führende Hersteller bieten hochwertige Prothesen, die sich in jahrelanger klinischer Anwendung bewährt haben. Entscheidend ist nicht die Marke, sondern die optimale Anpassung an die Anatomie Ihres Knies.

Was sind typische OP-Risiken, die beim Einsatz eines künstlichen Kniegelenkes auftreten können?

Ernste Probleme nach der Implantation einer Knieprothese treten nur in seltenen Fällen auf. Möglich sind zum Beispiel Infektionen, Blutungen, Thrombosen, Lockerung der Prothese oder Bewegungseinschränkungen….. Zu den Symptomen einer sehr seltenen Nervenschädigung nach einer Knie-OP gehören stechende und brennende Schmerzen oder Taubheit.

Eine sorgfältige Vorbereitung, moderne OP-Techniken und eine gründliche Nachsorge minimieren diese Risiken erheblich.

Wie lange ist man arbeitsunfähig, nachdem ein künstliches Kniegelenk eingesetzt wurde?

Die Arbeitsunfähigkeit dauert in der Regel 2 bis 3 Monate. Die genaue Dauer hängt von der Art der Tätigkeit, dem Heilungsverlauf und individuellen Faktoren ab. Wer einen Bürojob hat, kann grundsätzlich früher an seinen Arbeitsplatz zurück als ein Patient, der schwer körperlich arbeitet.

Wie lange dauert es, bis man mit einem neuen Kniegelenk wieder fit ist?

Die vollständige Genesung dauert ca. 6  Monate. Aber bereits nach 6 Wochen ist das Knie wieder voll belastbar. Nach 2 – 3 Monaten sind knieschonende sportliche Aktivitäten wie etwa Nordic Walking möglich! Die Reha und kontinuierliches Training sind entscheidend für die Rückkehr zur vollen Mobilität.

Was tun, wenn Probleme mit der Knieprothese auftreten?

Bei Problemen sollten Sie uns umgehend konsultieren. Symptome wie ungewöhnlich langanhaltende Schmerzen, Schwellungen, Instabilität oder Bewegungseinschränkungen können auf Lockerungen, Infektionen oder andere Komplikationen hinweisen und erfordern eine genaue Abklärung.

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Unsere Fachärzte für Orthopädie sind Mitglieder in den folgenden Gesellschaften und Organisationen. Ziel dieser Gesellschaften ist eine optimale Vernetzung der Fachärzte und der Wissenstransfer – so halten wir unser Know-How stets auf dem neuesten Stand.

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