Plattfuß bei Erwachsenen & Kindern

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Plattfuß-Behandlung einfach erklärt

Bei Kleinkindern sind Plattfüße eher die Regel als die Ausnahme. Im Erwachsenenalter treten sie nur noch bei rund 10 bis 20 Prozent auf. Wir erklären im Folgenden, wann eine Behandlung bei Erwachsenen notwendig ist und wie sie abläuft. Was zu tun ist, wenn Kinder Plattfüße haben, erfahren Sie hier.

Plattfüße: Das Wichtigste in Kürze

Vergleich Normalfuß vs. Plattfuß

Plattfüße sind einfach zu erkennen: Bei einem nassen Fußabdruck fehlt die Einbuchtung an der Fußinnenseite.

Plattfüße sind anfangs häufig symptomlos, können aber später Schmerzen auslösen. Vor allem bei Beschwerden sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Die Symptome sind häufig gut und einfach behandelbar. Schuheinlagen und Übungen reichen meist aus, Operationen sind nur in schweren Fällen notwendig.

Was sind Plattfüße? Welche Varianten und Stadien gibt es?

Ein Fuß wird in seiner Form von einem Längs- und einem Quergewölbe gebildet. Flacht das Fußlängsgewölbe ab, entsteht ein Senkfuß. Dabei liegt der größte Teil der Fußsohle am Boden auf. Der Plattfuß ist eine ausgeprägte Form des Senkfußes, bei der die gesamte Sohle am Boden ist. Im medizinischen Fachjargon wird er „Pes planovalgus“ genannt.

Es gibt mehrere Stadien:

  1. Stadium: Betroffene können den Fuß bei Bedarf aktiv aufrichten.
  2. Stadium: Der Fuß lässt sich passiv in die richtige Stellung bringen, aber die Achillessehne ist verkürzt.
  3. Stadium: Eine Korrektur ist manuell nur noch teilweise möglich und der Hinterfuß zeigt nach außen. Die Achillessehne ist stark verkürzt.
  4. Stadium: Hier ist auch der Vorderfuß abgespreizt.
  5. Stadium: Die Fehlstellung ist weder aktiv noch passiv korrigierbar. Die Ferse steht hoch, der Vorderfuß ist ständig abgespreizt und der Sprungbeinkopf ragt innen am Fuß vor.

Knick-Senkfuß oder Knick-Plattfuß?

Der Fuß kann zur Seite einknicken. Eine Abflachung des Längsgewölbe mit Abknickung des Rückfußes nach innen wird als Knick-Senkfuß bezeichnet. Liegt die Sohle ganz auf, spricht man von einem Knick-Plattfuß.

Plattfuß und Knickfuß schematische Darstellung und Erklärung | OrthoCenter Prof. Lill

Bei einem Spreizfuß wiederum weichen die Mittelfußknochen auseinander, wobei sich gleichzeitig der Vorfuß abflacht, so dass er platt am Boden aufliegt. Häufig treten Senk- und Plattfuß in der Kombination auf, so dass auch das Längsgewölbe des Fußes betroffen ist. Ein Knickfuß kann zusätzlich vorliegen.

Was bedeuten Schmerzen am Plattfuß?

Zu Beginn treten meist keine oder wenige Symptome auf. Der abgeflachte Fußabdruck sowie vermehrt innenseitig abgenütztes Schuhwerk sind Indizien für diese Fehlstellung. Da sich ein unbehandelter Knick-Senkfuß zu einem problematischen Knick-Plattfuß entwickeln kann, ist eine Abklärung beim Arzt sinnvoll.  

Plattfüße werden nur als pathologisch angesehen, wenn Symptome bestehen. Betroffene Patienten klagen zum Beispiel über belastungsabhängige Beschwerden unterhalb des Innenknöchels mit Schwellungsneigung. Schmerzen entstehen häufig in der Mitte der Hinterfüße, auch am Sprunggelenk. Außerdem kann die Gehstrecke eingeschränkt sein.

Die klinische Untersuchung sowie eine ergänzende Röntgenuntersuchung des Fußes geben Aufschluss über den Grad der Erkrankung. Daraus leiten sich wiederum die Therapiemaßnahmen ab.

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Plattfuß-Behandlung: Was gegen die Schmerzen hilft

Die erworbene Fehlstellung wird abhängig vom Untersuchungsbefund zunächst konservativ behandelt. Oft reichen sanfte Verfahren aus, um eine Linderung zu erzielen. Spätestens wenn Beschwerden auftreten, ist ein Behandlung angezeigt.

Welche Einlagen helfen bei Plattfüßen?

Die wichtigste Maßnahme ist das Tragen von speziell angepassten orthopädischen Schuheinlagen, die das Fußlängsgewölbe stützen und den Fuß entlasten. Es gibt verschiedene Arten, die individuell ausgewählt werden und die ganze oder die halbe Sohle des Schuhs einnehmen.

Zum Beispiel:

  • Kork-Leder-Einlagen: Diese Einlegesohlen nehmen nur wenig Platz im Schuh ein und stützen den Plattfuß sehr gut. Das fehlende Polster kann den Tragekomfort allerdings reduzieren.
  • Weichpolstereinlagen: Spezialanfertigen sorgen dafür, dass keine Druckstellen entstehen. Individuell angepasste Innen- und Außenranderhöhungen stützen den Fuß. Allerdings sind die Einlagen dick und brauchen viel Platz im Schuh.

Die Einlagen sind für akute Beschwerden im Anfangsstadium gedacht. Später können Sie darauf verzichten und mit dem Training Ihrer Füße beginnen. Wir klären in unserer Praxis ab, wann welche Maßnahme sinnvoll ist.

Plattfüße wegtrainieren? Welche Übungen helfen können

Ergänzend können entzündungshemmende Medikamente sowie Physiotherapie zur Kräftigung der kurzen Fußmuskeln angezeigt sein. Denn das Hauptproblem ist häufig eine abgeschwächte Muskulatur. Im Rahmen der Physiotherapie lernen Sie, mit welchen Übungen Sie die Muskeln stärken können. Manche sind sehr einfach.

Zum Beispiel:

  • Eine typische Übung bei Plattfüßen besteht darin, mit den Zehen ein Taschentuch zu greifen.
  • Alternativ heben Sie alle Zehen nacheinander vom Boden ab.
  • Oder Sie stellen den Fuß auf, so dass nur die Ferse und der große Zeh den Boden berühren. Versuchen Sie nun, diese beiden Punkte zusammenzuziehen, ohne den Kontakt zum Boden zu verlieren. So entsteht eine Wölbung.

Bei akuten Schmerzen kann es sinnvoll sein, den Fuß zunächst ruhigzustellen. Deshalb ist es wichtig, den Plattfuß zunächst ärztlich abklären zu lassen, bevor Sie mit dem Fußtraining beginnen.

Plattfuß-OP: Welche Möglichkeiten gibt es?

Bringen die konservativen Maßnahmen keine Besserung, ist eine operative Behandlung erforderlich. Häufig ist ein chirurgischer Eingriff aber nur bei deutlich ausgeprägten Fehlstellungen erforderlich. Abhängig vom Ausmaß der Erkrankung kann ein funktionserhaltender Sehnentransfer angezeigt sein. Besteht eine nicht mehr korrigierbare Fehlstellung, erfolgt eine Stellungskorrektur mit Stabilisierung der Fußwurzelknochen. Ziel der Operation ist es, die Fehlstellung zu beseitigen, bevor die Gelenke zu großen Schaden davontragen.

Sie haben Plattfüße, leiden unter Schmerzen und möchten sich behandeln lassen? Unser Physiotherapie-Team und unser Facharzt Prof. Lill sind gerne für Sie da.

  • Facharzt für Orthopädie seit 2002
  • Professur an der Eliteuniversität Heidelberg
  • Verleihung mehrerer Wissenschaftspreise
  • Zusatzbezeichnungen: Spezielle Schmerztherapie, Physikalische Therapie, Sportmedizin, Chirotherapie

Was Patienten und Patientinnen über unsere Privatpraxis sagen:

„Kurze Wartezeiten, tolles Team! Ich habe mich super beraten, behandelt und aufgehoben gefühlt.“

„Äußerste Fachkompetenz. Professionalität vom Feinsten. Persönliche und freundliche Atmosphäre.“ (Quelle: jameda)

Plattfuß bei Kindern

Der „normale“ Plattfuß – Was tun bei erworbenen Fehlstellungen?

Der kindliche Knick-Senkfuß kommt häufig vor und ist primär ein harmloses Krankheitsbild. Dabei flacht das Fußlängsgewölbe ab und die Ferse knickt nach innen weg. Ein stark ausgeprägter Senkfuß wird irgendwann zum Plattfuß, das heißt das Fußgewölbe hebt sich immer mehr ab:

Der erworbene Knick-Plattfuß ist in den ersten Lebensjahren eine Normvariante („Lauflernplattfuß“), die sich bis zum Schulalter zu einer normalen Fußform entwickeln sollte. Das Fußlängsgewölbe ist noch nicht ausgebildet und entsteht erst nach den ersten Lebensjahren. In manchen Fällen bleibt diese Entwicklung jedoch aus. Jenseits des 8. Lebensjahres ist eine weitere Spontanentwicklung zum normalen Rückfuß eines Erwachsenen sehr unwahrscheinlich. Die Übergänge sind fließend und eine Behandlungsnotwendigkeit muss der Kinderorthopäde prüfen.

Die häufigste Ursache des kindlichen Knick-Senkfußes sind lockere Bänder. In seltenen Fällen können derartige Fußdeformitäten auch durch knöcherne Fehlstellungen, neuromuskuläre Beschwerden und Bindegewebserkrankungen verursacht werden. Ob Ihr Kind darunter leidet, können Sie auch selbst testen: Wenn Ihr Kind auf den Zehenspitzen steht, sollte sich das Fußgewölbe abzeichnen. Ist das nicht der Fall, ist eine weiterführende Diagnostik beim Kinderorthopäden sinnvoll.

Nicht jeder Plattfuß muss Probleme machen, oft fallen nur die besondere Fußform und die nach innen knickende Füße auf. Manche Kinder sind jedoch „gehfaul“ und klagen über belastungsabhängige Beschwerden unterhalb des Innenknöchels. Die klinische Untersuchung sowie die nur in manchen Fällen notwendige ergänzende Röntgenuntersuchung des Fußes geben Aufschluss über den Grad der Erkrankung. Daraus leiten sich wiederum die Therapiemaßnahmen ab.

Ursachen, Symptome und Behandlung

In den meisten Fällen kann die Entwicklung bis etwa zum 10. Lebensjahr hin abgewartet werden. Füße, die nicht schmerzen, sind in der Regel mit konservativen Maßnahmen gut zu behandeln. Vor allem mit speziell angefertigten Schuheinlagen. Manchmal kann auch Physiotherapie sinnvoll sein.

Was Sie selbst tun können:

  • Barfuß laufen: Lassen Sie Ihr Kind draußen barfuß laufen, so oft es möglich ist. Am besten auf unebenen Untergrund. Die so entstandenen Trainingsreize fördern die Aufrichtung des Fußlängsgewölbes. Zu Hause bieten sich statt Hausschuhe zum Beispiel dicke ABS-Socken an.
  • Fußgymnastik: Lassen Sie Ihr Kind Gegenstände mit den Zehen aufheben. Diese einfache Übung stärkt die Muskeln des Fußgewölbes und der Kinderbeine. 
  • Gut passende Schuhe: Vermeiden Sie zu enges Schuhwerk. Überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihr Kind aufgrund eines Wachstumsschubes eine neue Schuhgröße braucht.

Insbesondere schmerzhafte Plattfüße sollten operativ korrigiert werden. Eine Operation ist in vielen Fällen minimalinvasiv und als wachstumslenkendes Verfahren möglich („subtalare Schraubenarthrorise“). Der ideale Zeitpunkt für diese Operation ist zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr. Das Ziel dieses Eingriffs ist die Einschränkung der abnormen Beweglichkeit des unteren Sprunggelenkes. Im Sinne einer Wachstumslenkung passen sich Knochen, Muskeln und Bänder funktionell an und schaffen damit die anatomischen Voraussetzungen für eine dauerhafte Korrektur, so dass die Schraube meist nach 2-3 Jahren wieder entfernt werden kann. Ausgeprägte Fußfehlstellungen und vor allem rigide Deformitäten können nicht mit diesem Verfahren behandelt werden. Hier kommen andere Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz, die individuell auf den Fuß des Patienten abgestimmt werden.

Seltene, aber schwere Anomalie: Der angeborene Plattfuß

Ein angeborener Plattfuß (Talus verticalis) ist eine seltene, schwere Anomalie des Fußes und kommt alleine oder mit neurologischen Störungen oder anderen Systemerkrankungen vor. Dieses Krankheitsbild ist streng vom erworbenen Plattfuß zu trennen. Das Längsgewölbe des Fußes ist komplett aufgehoben mit Steilstellung des Sprungbeines und Verkürzung der Achillessehne. Die Fußsohle erscheint nach außen gerundet („Tintenlöscherfuß“). Zudem kommt es zum Abkippen der Ferse sowie auch zum Abkippen des Vorfußes zum Fußaußenrand hin.

Ursachen, Symptome und Behandlung

Der angeborene Plattfuß kann familiär gehäuft auftreten, aber auch zusammen mit anderen Fehlbildungen, wie beispielsweise der Spina bifida, Hüftverrenkungen oder dem Klumpfuß.

Die Plattfußfehlstellung lässt sich oft klinisch über die sogenannte Blickdiagnose gut feststellen. Eine Röntgenaufnahme ermöglicht es zudem, die Stellung der einzelnen Fußknochen zueinander zu beurteilen.

Ein direkter Therapiebeginn nach Diagnosestellung ist dringend zu empfehlen. Neben einer schrittweisen Gipsredression möglichst früh im Säuglingsalter wird in der Regel danach eine operative Therapie notwendig. Anschließend muss Physiotherapie durchgeführt werden. In der Regel müssen auch nach der Operation noch eine Schienenversorgung und eine spätere Versorgung mit orthopädischen Einlagen erfolgen. Nach der Behandlung ist der Fuß meist gut belastbar und passt auch gut in „normale“ (nichtorthopädische) Schuhe. Dennoch ist es möglich, dass die Beweglichkeit eingeschränkt bleibt. Da es sich um eine seltene Erkrankung handelt, die spezieller Therapie bedarf, sollte jedes Kind mit angeborenem Plattfuß langfristig an einen kinderorthopädischen Experten angebunden werden.

Häufig unerkannt: Der kontrakte Plattfuß

Die Verschmelzung von Fußwurzelknochen ist ein häufig unerkanntes Problem, das vom „normalen“ Plattfuß streng unterschieden werden muss.

Der sogenannte „kontrakte Plattfuß“ entsteht durch eine fehlerhafte Verbindung zwischen zwei Fußknochen, zwischen denen eine feste Brücke entweder durch Bindegewebe, knorpelig oder knöchern ausgebildet ist, wo normalerweise ein bewegliches Gelenk angelegt wäre.

Oft treten belastungsabhängige Schmerzen im Rück- und Mittelfuß im Laufe des Wachstums auf, häufig mit einer zunehmenden, kontrakten Knicksenkfußstellung und gelegentlich mit einer schmerzhaften Spastik der Muskeln an der Außenknöchelseite. Die Beweglichkeit des betroffenen Fußes ist im Seitenvergleich stets vermindert.

Mit einer konservativen Therapie, wie beispielsweise Einlagen, oder einer vorübergehenden Ruhigstellung werden die Patienten oft nicht beschwerdefrei bzw. verbleibt die Knicksenkfußstellung, so dass oft eine OP unumgänglich ist. Ziel ist dabei eine regelrechte Stellung von Rück- und Mittelfuß ohne Schmerzen.

FAQ rund um Plattfüße


Was sind die Ursachen eines Plattfußes?

Der erworbene Knick-Senk- oder Plattfuß entsteht durch Schwächung der unterhalb des Innenknöchels verlaufenden Tibialis-anterior-Sehne, welche vom Unterschenkel zum Fußinnenrand zieht. Chronische Entzündungen der Sehnenscheide oder der Sehne selbst bzw. Verletzungen mit teilweisem oder komplettem Riss (Ruptur) der Sehne selbst sind die wesentlichen Ursachen dieser Funktionsstörung. Durch das Versagen der Sehne (Tibialis-posterior-Insuffizienz) kommt es zur zunehmenden Abflachung des Längsgewölbes mit gleichzeitiger Verdrehung des Mittel- und Vorfußes. Vor allem Frauen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr sind von dieser Fußerkrankung betroffen.

Flächige Knorpelschäden können mit einem frühzeitigen Verschleiß der Gelenkflächen (Kniegelenksarthrose) einhergehen. Verletzungen und Unfälle sind weitere häufige Gründe für Kniegelenksbeschwerden. Insbesondere Sportler haben ein erhöhtes Risiko, einen Kniebinnenschaden zu erleiden. Hierzu gehören die Meniskusverletzung, der Innen- beziehungsweise Außenbandriss sowie der vordere oder hintere Kreuzbandriss (VKB-Ruptur oder HKB-Ruptur), welcher als eine schwerwiegende Kniebinnenverletzung gilt und einer längeren Behandlung bedarf. Eine Verletzung vor allem des Jugendlichen ist die Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation), die zumeist auf eine Fehlbildung der Kniescheibe (Patelladysplasie, Patellalateralisation) oder ihres femoralen Gleitlagers (Trochleadysplasie) zurückzuführen ist.

Welche Schuhe eignen sich bei Plattfüßen?

Tun Sie Ihrer Fußgesundheit etwas Gutes und achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe nicht zu klein oder zu eng sind, um weiteren Fehlstellungen vorzubeugen. Falls Sie orthopädische Einlagen tragen, sollten Sie diese zur Anprobe mitnehmen, da Ihre Schuhe dann womöglich etwas größer sein müssen. Ein bewegliches, gut eingefasstes Schuhende gibt sowohl Halt als auch Flexibilität. Auf hohe Absätze verzichten Sie besser.

Ab und an lohnt es sich bei Plattfüßen auch, barfuß zu gehen. So aktivieren Sie Ihre Fußmuskulatur auf natürliche Weise. Wer in der Stadt nicht barfuß unterwegs sein möchte, kann auf Barfußschuhe ausweichen. Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Modelle, die rein äußerlich teilweise kaum von „normalen“ Schuhen zu unterscheiden sind.

Ist ein Plattfuß schlimm?

Plattfüße wirken oft harmlos, da sie zunächst keine Schmerzen verursachen. Später können aber durchaus Beschwerden auftreten. Eine ausbleibende Therapie kann Folgen haben: So können systemische Erkrankungen wie Arthrose entstehen. Außerdem kann die gesamte Körperstatik in Mitleidenschaft gezogen werden, was sogar Rückenschmerzen begünstigen kann.

Welche Symptome treten bei einem Plattfuß auf?

Im Anfangsstadium merken die Betroffenen oftmals gar nichts. Später klagen Erwachsene teilweise über Schmerzen nach stärkerer Belastung. Sie können bis in Knie und Hüfte ausstrahlen. Senkt sich die Fußsohle weiter ab und liegt schließlich komplett am Boden auf, nehmen die Schmerzen häufig ab. Druckstellen können das Gehen erschweren.

Kann man Plattfüße korrigieren?

In der Regel ja. Bei Kindern wachsen sich die Fehlstellungen aus oder sind mit orthopädischen Einlagen oder Physiotherapie gut behandelbar. Letztere können auch Erwachsenen helfen, das Fußgewölbe wieder aufzurichten. Konservativ nicht mehr reversible Deformitäten erfordern Operationen. Ist die Fehlstellung stark fortgeschritten, ist die letzte Maßnahme eine Versteifung.

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