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Neues Kniegelenk schon mit 50 oder besser mit 60 oder 70?

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„Ich war noch keine 50 und hatte bereits die Diagnose ‚Kniegelenksarthrose‘ bekommen. Mit der Prothese möchte ich solange wie möglich warten“, so eine Patientin. Eine über 70-jährige Patientin hat ganz andere Erfahrungen gemacht, die sie in etwa so schildert: „Mein Knie war so instabil, dass ich Probleme hatte, auf Kies oder Sand zu laufen. Irgendwann wollte ich mich nicht länger quälen und habe mich für ein neues Kniegelenk entschieden. Die OP ist nun Monate her und ich habe das künstliche Kniegelenk in meinem Alltag komplett vergessen – ich habe wieder ein normales Leben!“

Die Geschichten sind also sehr unterschiedlich. Wir erklären, wann ein neues Kniegelenk bereits mit 50 Sinn machen kann und was 60- oder 70-Jährige wissen müssen.

Neues Kniegelenk mit 50, 60 oder 70: Das Wichtigste in Kürze

  • Ob eine Knieprothese Sinn macht, hat wenig mit dem Alter zu tun. Sobald Physiotherapie und Co. nicht mehr ausreichen, um genügend Schmerzfreiheit und Beweglichkeit zu gewährleisten, kommt eine OP infrage.
  • Wer mit 50 ein neues Kniegelenk braucht, wird die Prothese später wohl austauschen müssen. Deshalb ist es hier besonders wichtig, alle Alternativen vorab maximal auszuschöpfen.
  • Die meisten sind in ihren 60ern oder 70ern, wenn sie ein neues Knie erhalten. Aber auch mit 80 ist ein künstliches Knie eine Option, um weiterhin aktiv am Leben teilzunehmen.
oma hat knieschmerzen

Künstliches Kniegelenk schon mit 50?

Zwischen 2013 und 2016 stieg in Deutschland die Zahl der Knieprothesen-OPs von 143.000 auf 169.000, was einem Anstieg von 18 Prozent entspricht. Besonders auffällig ist der Zuwachs bei Patientinnen und Patienten unter 60 Jahren: Hier nahmen die Eingriffe von 27.000 auf 33.000 zu, ein Plus von 23 Prozent, so die Bertelsmann Stiftung.

Doch jüngere Patientinnen und Patienten haben ein höheres Risiko für spätere Wechseloperationen. Studien zeigen, dass bei Patienten zwischen 50 und 60 Jahren die Wahrscheinlichkeit für einen Prothesenwechsel zwischen 15 und 35 Prozent liegt, während es bei über 70-Jährigen nur zwischen vier und acht Prozent beträgt. Wechseloperationen sind oft belastender und komplikationsreicher als Erstoperationen. Deshalb gilt genau abzuwägen, ob eine Knieprothese wirklich notwendig ist.

Ein künstliches Kniegelenk kann bereits mit 50 Jahren sinnvoll sein, wenn konservative Behandlungen keine ausreichende Linderung mehr bieten und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist.

Typische Gründe sind:

  • Fortgeschrittene Arthrose: schwere Knorpelschäden, die starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen
  • Rheumatoide Arthritis: chronische Entzündungen im Gelenk, die das Gewebe zerstören
  • Schwere Unfälle oder Verletzungen: traumatische Schäden am Kniegelenk, die nicht mehr reparabel sind
  • Knochennekrose: Absterben von Knochengewebe, oft durch Durchblutungsstörungen verursacht
  • Deformitäten oder Fehlstellungen: schwere Fehlstellungen (z. B. X- oder O-Beine), die die Kniegelenke stark belasten

Gerade bei 50-Jährigen ist es wichtig, konservative Ansätze wie Physiotherapie und Injektionen voll auszuschöpfen. Ist trotz aller Bemühungen keine Besserung in Sicht, kann eine Knieprothese schließlich für Linderung sorgen. Einen Erfahrungsbericht eines Patienten, der mit rund 50 Jahren ein künstliches Kniegelenk bekommen hat, finden Sie hier.

Neues Kniegelenk mit 60 oder 70 Jahren

Die meisten Knieprothesen werden bei Patientinnen und Patienten eingesetzt, die Anfang 60 bis Ende 70 sind:

Anzahl der Implantationen künstlicher Kniegelenke in deutschen Krankenhäusern nach Altersgruppe im Jahr 2023
Rainer Radtke, 07.01.2025, Statista: Anzahl der Implantationen künstlicher Kniegelenke in deutschen Krankenhäusern nach Altersgruppe im Jahr 2023

In dieser Altersgruppe ist die Kniegelenksarthrose häufig bereits so weit fortgeschritten, dass nicht-operative Verfahren keine Besserung mehr erzielen. Gleichzeitig sind die Betroffenen oft noch fit: Entweder sie sind noch im Berufsleben oder wollen ihren Ruhestand aktiv gestalten.

Eine Knieprothese bietet folgende Vorteile:

  • Reduktion oder Beseitigung chronischer Schmerzen im Knie
  • Wiederherstellung der Beweglichkeit und Erleichterung von Alltagstätigkeiten
  • Höhere Lebensqualität, mehr Unabhängigkeit und aktive Teilhabe am Leben
  • Förderung der allgemeinen Gesundheit durch einen aktiven Lebensstil, der sich positiv auf Herz-Kreislauf und Psyche auswirkt

Wie lange hält ein künstliches Kniegelenk?

Wer sein neues Kniegelenk mit 60 oder 70 Jahren bekommt, hat gute Chancen, es bis ans Ende seines Lebens behalten zu können. Nach 20 Jahren sind 90% aller Knieprothesen intakt, nach 25 Jahren immer noch 73%. Besonders lang hält das künstliche Kniegelenk, wenn der Betroffene nicht übergewichtig ist und eine hohe Knochendichte aufweist. Auch sportliche Aktivitäten ohne aggressive Kniebelastung sind ratsam – wie etwa Nordic Walking oder Radfahren.

Operativen Eingriff länger herauszögern?

Auch mit über 80 Jahren können Sie noch ein neues Kniegelenk erhalten. Schließlich stellt ein höheres Alter allein keine Kontraindikation für den Einsatz eines künstlichen Kniegelenks dar. Entscheidend sind vielmehr die individuelle körperliche und geistige Verfassung des Patienten sowie eine sorgfältige Risikoabwägung. Dank moderner Operations- und Narkosetechniken können auch ältere rüstige Patienten erfolgreich operiert werden. Beachten Sie jedoch, dass eine Knie-OP durchaus eine Belastung für den Körper darstellt.

Wer in jüngeren Jahren bereits eine Knieprothese braucht, tut sich selbst einen Gefallen, nicht allzu lange zu warten. Zwar verschwinden die Schmerzen danach nicht immer vollständig, aber die überwiegende Mehrheit der Menschen hat  gute Erfahrungen mit künstlichen Kniegelenken gemacht.

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Was kommt auf Patienten zu, die ein neues Kniegelenk brauchen?

Die OP ist ein größerer Eingriff und mit entsprechenden Erholungszeiten verbunden. Zugleich gilt: Die Erfolgsraten sind sehr hoch und viele Patientinnen und Patienten freuen sich im Anschluss über deutlich mehr Lebensqualität!

Die Knie-Operation und die Zeit danach in Zahlen:

  • OP-Dauer: 1 – 2 Stunden
  • Stationärer Aufenthalt: 4 – 5 Tage
  • Risiko eines steifen Knies: 5 %
  • Erfolgsraten: 70 – 90 % der Betroffenen haben deutlich weniger Schmerzen nach der OP
  • Krücken: 2-4 Wochen nach der Operation
  • Reha für Patienten mit Kniegelenkersatz: ca. 3  Wochen (ambulant oder stationäre Reha)
  • Arbeitsfähigkeit: nach 2 – 3 Monaten (je nach Beruf)
  • Knieschonender Sport: nach 2  Monaten (Schwimmen, Radfahren etc.)

Mehr Informationen über Kniegelenkersatz, den OP-Ablauf und Genesung nach der Kniearthrose-OP finden Sie hier.

Welche Prothese die richtige für Sie ist, hängt vor allem vom Zustand Ihres Gelenks ab. Eine Vollprothese kommt tendenziell dann infrage, wenn nicht nur Gelenk und Knorpel, sondern auch die umliegenden Strukturen geschädigt sind. Oft ist sie die Therapie der Wahl bei einer Kniearthrose mit Grad 4. Gerne berät Sie unser Facharzt Prof. Dr. Lill persönlich.

Ein künstliches Kniegelenk kann die natürlichen Strukturen zwar nie vollständig ersetzen, die Beschwerden aber sehr effektiv lindern. Bei einem komplikationslosen Verlauf halten diese Implantate oft 10 bis 15 Jahre, teilweise auch länger. Schwere Komplikationen sind selten und treten bei noch im Krankenhaus befindlichen Patienten laut einer Studie in 1,5 bis 3,9 Prozent der Fälle auf.

Prof. Dr. Lill OrthoCenter München

Wir beraten Sie gerne!

Sie überlegen, sich mit 50, 60 oder 70 Jahren ein neues Kniegelenk implantieren zu lassen und suchen einen Knie-Spezialisten in München? Nach einer ausführlichen Untersuchung können wir beurteilen, ob jetzt ein guter Zeitpunkt für die OP ist oder Physiotherapie und Injektionen noch ausreichen könnten. Prof. Dr. Lill ist ein renommierter Spezialist für schonende Gelenkchirurgie und hat viel Erfahrung mit dem Einsatz moderner Knieprothesen.

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Neues Kniegelenk mit 50, 60 oder 70 Jahren: Ihre Fragen, unsere Antworten

Wie alt muss man sein, um ein neues Kniegelenk zu bekommen?

Das Kniegelenk zu erneuern ist sinnvoll, wenn konservative Therapien versagen und starke Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Ab welchem Alter ein künstliches Kniegelenk empfohlen wird, ist unterschiedlich. Typischerweise erfolgt der Eingriff ab 60 Jahren, in seltenen Fällen erhalten junge Patienten schon mit 30 oder 45 ein künstliches Kniegelenk.

Neues Kniegelenk mit 60: Wie lange werde ich krank sein?

Nach einer Kniegelenk-OP dauert die Arbeitsunfähigkeit in der Regel 2 bis 3 Monate. Die Krankenhauszeit beträgt etwa 4 bis 5 Tage, gefolgt von einer Reha (ambulant oder stationär) über 3 Wochen. Die vollständige Heilung wird in den meisten Fällen nach ca. 6 Monaten erreicht.

Wie lange dauert es, bis man nach einer Knie-OP wieder richtig laufen kann?

Es ist wichtig, schon früh aktiv zu werden, um Bewegungsstörungen zu vermeiden. Für 2-4 Wochen sind Gehstützen nötig. Nach 2 Wochen können Sie das künstliche Knie belasten. Knieschonender Sport ist nach 2 Monaten möglich. Die vollständige Heilung ist nach ca. 6 Monaten erreicht.

Was kann ich mit einem künstlichen Kniegelenk nicht mehr machen?

Mit einem künstlichen Kniegelenk sollten Aktivitäten vermieden werden, die das Gelenk stark belasten, wie langes Laufen auf harten Böden, intensives Skifahren, Squash oder schweres Heben. Plötzliche Drehbewegungen können das Risiko von Verschleiß oder Schäden erhöhen. Sport ist mit Knieprothese aber durchaus möglich: Schonende Aktivitäten wie Schwimmen und Radfahren sind empfehlenswert.

Welchen Grad der Behinderung habe ich mit einem künstlichen Kniegelenk?

Der Grad der Behinderung (GdB) hängt von der Funktionseinschränkung ab. Nach der Operation wird häufig ein GdB von 20 bis 30 gewährt, wenn eine leichte Gehbehinderung vorliegt. Bei dauerhaften starken Einschränkungen kann der GdB höher ausfallen, individuell geprüft durch ärztliche Gutachten.

Wie oft kann man ein künstliches Kniegelenk bekommen?

Ein künstliches Kniegelenk kann bei Verschleiß oder Problemen ersetzt werden. …. weglassen  Prothesen halten typischerweise 20 Jahre oder länger. Häufige Wechseloperationen sind riskanter, weshalb behandelnde Ärzte versuchen, entsprechende Eingriffe auf das Nötigste zu beschränken.

Wie lange kann man eine Knieprothese hinauszögern?

Solange konservative Behandlungsmethoden wie Schmerztherapie, Physiotherapie oder Gelenkinjektionen ausreichende und längerfristige Linderung verschaffen, brauchen Sie keine OP. Sobald Sie die Schmerzen stark einschränken und die Lebensqualität deutlich vermindert ist, wird eine Prothese in der Regel empfohlen. Dies kann je nach Fortschritt der Erkrankung variieren.

Wann ist es zu spät für eine Knieprothese?

Eine Knieprothese ist immer eine Option, solange die gesundheitlichen Voraussetzungen stimmen. Zu spät kann es jedoch sein, wenn schwere Komplikationen wie Infektionen, fortgeschrittener Knochenschwund oder unkontrollierte Erkrankungen vorliegen. Eine individuelle Bewertung durch den Arzt ist entscheidend für den Erfolg des Eingriffs.

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Unsere Fachärzte für Orthopädie sind Mitglieder in den folgenden Gesellschaften und Organisationen. Ziel dieser Gesellschaften ist eine optimale Vernetzung der Fachärzte und der Wissenstransfer – so halten wir unser Know-How stets auf dem neuesten Stand.

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