
Syndesmosebandriss –
präzise Diagnose & moderne Behandlung in München
Ein Syndesmosebandriss ist eine ernste Verletzung des oberen Sprunggelenks, die oft unterschätzt wird. Während ein klassischer Außenbandriss meist problemlos ausheilt, führt ein Schaden an der Syndesmose schnell zu Instabilität und erhöht das Risiko für eine frühzeitige Arthrose im Sprunggelenk. Umso wichtiger ist eine schnelle und präzise Diagnose sowie die richtige Therapie. Im OrthoCenter München sind wir auf Sport- und Unfallverletzungen spezialisiert und begleiten Sie mit modernster Diagnostik, individuellen Behandlungsstrategien und einem klar strukturierten Reha-Plan zurück in Alltag und Sport.
Das Wichtigste in Kürze
- Syndesmosebandrisse sind ernsthafte Sprunggelenksverletzungen: sie führen häufiger zu Instabilität und Arthrose als ein „normaler“ Außenbandriss.
- Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad: Ein stabiler Teilriss kann konservativ mit Orthese und Physiotherapie heilen, instabile Risse erfordern meist eine Operation.
- Die Heilungsdauer variiert zwischen 6 Wochen und 4 Monaten: abhängig davon, ob konservativ oder operativ behandelt wird. Sport ist in der Regel erst nach 8-16 Wochen wieder möglich.
- Eine strukturierte Rehabilitation ist entscheidend: um die Beweglichkeit zurückzugewinnen, Spätfolgen zu vermeiden und sicher in Alltag, Beruf und Sport zurückzukehren.

Ihre Vorteile im OrthoCenter München
- Orthopädischer Behandlungsschwerpunkt: Spezialisierung auf die Behandlung von Knie-, Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Sprunggelenksverletzungen
- Große Bandbreite an konservativen und operativen Verfahren
- Sportorthopädie und Traumatologie im Fokus: PD Dr. med. Daniel P. Berthold ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit herausragender Expertise in der Behandlung von Schulter-, Ellenbogen-, Knie- und Sprunggelenksverletzungen.
- Gelenke- & OP-Experte: Professor Dr. Lill ist spezialisiert auf die Behandlung von Gelenken. Zudem verfügt er über jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der minimalinvasiven & arthroskopischen OPs.
- Zusammenarbeit mit weltweiten Kliniken und Forschungsinstituten
- Renommierte Privatpraxis: Das OrthoCenter ist international bekannt und begrüßt immer wieder Patienten aus dem Ausland, die zur Behandlung nach München kommen
Was ist ein Syndesmosebandriss?
Ein Syndesmosebandriss – medizinisch Syndesmosenruptur genannt – ist eine Verletzung der straffen Bandverbindung zwischen Schienbein (Tibia) und Wadenbein (Fibula) knapp oberhalb des oberen Sprunggelenks. Diese Bandstruktur, die sogenannte Syndesmose, stabilisiert die Sprunggelenksgabel und sorgt dafür, dass das Sprungbein (Talus) fest umschlossen wird.
Reißt die Syndesmose teilweise oder vollständig, verliert das Gelenk seine Stabilität. Schon kleine Verschiebungen zwischen Tibia und Fibula können zu Fehlstellungen und einer frühzeitigen Arthrose führen. Deshalb gilt die Verletzung als deutlich schwerwiegender als ein „klassischer“ Außenbandriss.
Die Ruptur tritt häufig bei Sportlerinnen und Sportlern auf, etwa durch abruptes Abstoppen, Umknicken oder direkte Krafteinwirkung. Aber auch Unfälle im Alltag können zu einer Schädigung führen. Da die Symptome anfangs unspezifisch sein können, ist eine präzise Diagnostik entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden.
Ursachen & typische Verletzungsmuster

Ein Syndesmosebandriss entsteht fast immer durch eine starke Verdrehung oder Überstreckung des Sprunggelenks. Besonders typisch sind Situationen, in denen das Sprunggelenk nach außen rotiert oder stark nach oben gedrückt wird. Dadurch kommt es zu einer Überdehnung der Bandverbindung zwischen Schien- und Wadenbein – im schlimmsten Fall reißt die Syndesmose vollständig.
Häufige Auslöser sind:
- Sportarten mit schnellen Richtungswechseln und Stopps: Fußball, Handball, Basketball, Hockey
- Kampfsportarten mit Hebel- oder Blockbewegungen
- Wintersportarten wie Skifahren oder Snowboarden, wenn der Fuß in der Bindung fixiert ist
- Sprung- und Landebewegungen, bei denen das Gelenk in ungünstiger Position belastet wird
Nicht selten tritt die Verletzung gemeinsam mit anderen Schäden auf:
- Außenknöchelbrüche oder Schienbeinfrakturen (z. B. Weber-C-Fraktur)
- Maisonneuve-Fraktur – ein weiter oben liegender Bruch des Wadenbeins in Kombination mit einer Syndesmosenverletzung
- Zusätzliche Bandverletzungen am oberen Sprunggelenk
Diese Begleitverletzungen machen die exakte Diagnostik besonders wichtig, da das richtige Erkennen aller Strukturen über die Stabilität und das Behandlungsergebnis entscheidet.
Symptome eines Syndesmosebandrisses

Die Beschwerden bei einem Syndesmosebandriss unterscheiden sich von denen eines „klassischen“ Außenbandrisses. Typisch ist, dass die Schmerzen höher am Sprunggelenk lokalisiert sind – meist oberhalb des Außenknöchels, an der Vorderseite zwischen Schien- und Wadenbein.
Typische Symptome sind:
- Stechender Schmerz oberhalb des oberen Sprunggelenks, besonders bei Dreh- und Belastungsbewegungen
- Druckschmerz an der Vorderkante zwischen Tibia und Fibula
- Gefühl der Instabilität, Betroffene berichten oft, dass das Gelenk „wegknickt“
- Schwellung und Bluterguss – häufig geringer ausgeprägt als bei Außenbandverletzungen
- Einschränkung der Belastbarkeit, Gehen oder Sport sind meist nicht möglich
Charakteristisch ist zudem der sogenannte Rotationsschmerz: Dreht man den Fuß nach außen, verstärken sich die Beschwerden deutlich. Weil die Symptome nicht immer eindeutig sind, wird die Verletzung im Alltag oder sogar in Notaufnahmen zunächst gelegentlich mit einem Außenbandriss verwechselt. Umso wichtiger ist die gezielte Untersuchung durch spezialisierte Fachärzte.
Diagnose im OrthoCenter München
Da ein Syndesmosebandriss nicht immer sofort eindeutig erkennbar ist, kommt der präzisen Diagnostik eine entscheidende Rolle zu. Als Sprunggelenkspezialisten in München setzen wir auf ein strukturiertes Vorgehen, das sowohl die klinische Untersuchung als auch modernste Bildgebung umfasst.
Klinische Untersuchung
- Abtasten der Region oberhalb des Sprunggelenks, um Druckschmerz und Instabilität festzustellen
- Spezielle Funktionstests, bei denen das Gelenk gezielt in Rotation oder Kompression belastet wird, um Schmerzen oder Verschiebungen zu provozieren
Bildgebende Verfahren
- Röntgenaufnahmen: zeigen die Stellung der Sprunggelenksgabel und eventuelle Begleitfrakturen
- Sonografie (Ultraschall): dynamische Beurteilung des Bandapparates und seiner Integrität
- Magnetresonanztomografie (MRT): Goldstandard zur sicheren Darstellung des Syndesmosebandes sowie zusätzlicher Schäden an Knorpel oder weiteren Bändern
Bei komplexen Verletzungen prüfen wir auch auf spezielle Frakturformen wie die Maisonneuve-Fraktur oder nutzen funktionelle Aufnahmen, um eine Instabilität der Sprunggelenksgabel zu erkennen.
Schweregrad und Klassifikation
- Teilriss / stabile Verletzung: Gelenk bleibt weitgehend stabil, häufig konservative Therapie möglich
- Komplettriss / instabile Verletzung: deutliche Verschiebung, operative Stabilisierung erforderlich
Mit dieser differenzierten Diagnostik stellen wir sicher, dass keine Verletzung übersehen wird und Sie die passgenaue Behandlung erhalten.
Behandlung des Syndesmosebandrisses: konservativ oder operativ?
Die Wahl der richtigen Behandlung hängt maßgeblich vom Schweregrad der Verletzung ab. Ziel ist es stets, die Sprunggelenksgabel wieder stabil und anatomisch korrekt herzustellen, damit eine sichere Belastbarkeit und langfristige Gelenkgesundheit gewährleistet sind.
Konservative Behandlung
Stabile Teilrisse der Syndesmose können ohne Operation behandelt werden. Die wichtigsten Maßnahmen sind:
- Ruhigstellung in einer Orthese oder einem Spezialschuh (Walker)
- Entlastung an Unterarmgehstützen, je nach Ausmaß zunächst mehrere Wochen
- Thromboseprophylaxe, da die Mobilität eingeschränkt ist
- Nach Abklingen der Akutphase: frühzeitige Physiotherapie zur Wiederherstellung von Beweglichkeit, Muskelkraft und Koordination

Operative Behandlung
Bei einem kompletten oder instabilen Riss ist in der Regel eine Operation erforderlich. Dabei wird die Sprunggelenksgabel wiederhergestellt und stabilisiert. Etablierte Verfahren sind:
- Stellschraube(n): fixieren Tibia und Fibula für mehrere Wochen
- Dynamische Systeme (z. B. TightRope®): bieten Stabilität bei gleichzeitiger Mikrobeweglichkeit, oft ohne spätere Schraubenentfernung notwendig
Welches Verfahren gewählt wird, hängt von der Verletzung, Begleitverletzungen und individuellen Faktoren ab. Dynamische Systeme zeigen Vorteile in Bezug auf Rehabilitation und Schraubenentfernung, die wissenschaftliche Evidenz ist jedoch noch nicht einheitlich.
Biologische Zusatztherapie
Als Ergänzung setzen wir im OrthoCenter in ausgewählten Fällen Eigenblut- bzw. PRP-Injektionen ein. Sie können die Heilung fördern, Entzündungen reduzieren und die Regeneration des verletzten Bandgewebes unterstützen.
Durch die enge Abstimmung von Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung stellen wir sicher, dass Sie schnellstmöglich und nachhaltig wieder belastbar werden.
Heilungsdauer, Belastungsaufbau & Return to Sport
Die Heilungsdauer nach einem Syndesmosebandriss hängt vom Schweregrad der Verletzung und der gewählten Therapie ab. Entscheidend ist, dass die Sprunggelenksgabel wieder stabil zusammenwächst, bevor eine volle Belastung möglich ist.
Konservative Therapie
- Alltagsbelastungen sind in der Regel nach 6–10 Wochen wieder möglich.
- Sportliche Aktivitäten können – je nach Sportart – nach 8–12 Wochen schrittweise aufgenommen werden.
Nach Operation
- Nach einer operativen Stabilisierung dauert es meist 3–4 Monate, bis das Gelenk im Alltag wieder frei belastbar ist.
- Die Rückkehr in den Sport erfolgt individuell, oft zwischen 8 und 16 Wochen nach der Operation – abhängig von Sportart, Belastungsintensität und Heilungsverlauf.
- Bei Schraubenfixationen kann eine Entfernung der Schraube vor der Vollbelastung erforderlich sein.
Belastungsaufbau
Der Weg zurück erfolgt in Phasen:
- Entlastung mit Orthese und Gehhilfen in den ersten Wochen
- Teilbelastung, sobald Stabilität und Schmerzfreiheit es zulassen
- Vollbelastung nach ärztlicher Freigabe
- Sportartspezifischer Return-to-Play-Plan, abgestimmt mit Physiotherapie und ggf. Sportmedizin
Eine zu frühe Belastung erhöht das Risiko einer chronischen Instabilität. Daher begleiten wir den Heilungsverlauf engmaschig mit Kontrolluntersuchungen und passen die Belastung individuell an. Ziel ist die sichere Rückkehr in Alltag, Beruf und Sport – ohne Spätfolgen.
Spätfolgen & Komplikationen
Ein Syndesmosebandriss sollte immer ernst genommen werden, da eine unzureichend behandelte Verletzung langfristige Probleme verursachen kann. Bleibt die Sprunggelenksgabel instabil, entstehen Fehlstellungen, die zu vorzeitigem Knorpelverschleiß führen.
Mögliche Spätfolgen sind:
- Chronische Instabilität des Sprunggelenks mit wiederkehrendem „Wegknicken“
- Früharthrose durch ungleichmäßige Belastung des Gelenkknorpels
- Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen im Alltag und beim Sport
- Narben- oder Weichteilprobleme nach Operationen (z. B. Schraubenbruch, Reizung durch Implantate)

Das Risiko dieser Spätfolgen steigt deutlich, wenn der Syndesmosebandriss nicht rechtzeitig erkannt oder nicht korrekt behandelt wird. Deshalb ist eine präzise Diagnostik ebenso wichtig wie die konsequente Rehabilitation.
Mit einer adäquaten Therapie, engmaschiger Kontrolle und einem strukturierten Reha-Programm lassen sich Komplikationen jedoch in den meisten Fällen verhindern – und Betroffene können dauerhaft beschwerdefrei bleiben.
Ihre Spezialisten für Syndesmosebandriss in München: Warum zu uns?

Ihr Sprunggelenkspezialist in München
PD Dr. med. Daniel P. Berthold
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Spezialisierung auf Sportorthopädie und Traumatologie
- Expertise in der Behandlung von Schulterverletzungen und -erkrankungen, einschließlich Arthrose
- Anwendung innovativer und individueller Therapieverfahren für optimale Patientenergebnisse
- Mehrjährige Erfahrung an renommierten Universitätskliniken wie der TU München, LMU und University of Connecticut
- Zahlreiche nationale und internationale Wissenschaftspreise für herausragende Forschungsarbeiten

Ihr Sprunggelenkspezialist in München
Prof. Dr. med. Christoph Lill
- spezialisiert auf minimalinvasive Gelenkchirurgie an Schulter, Knie, Fuß und Hüfte
- über 10.000 durchgeführte arthroskopische Operationen
- Fokus im Bereich „Schulter“: Endoprothetik (Schultergelenkersatz) und Schultergelenkspiegelung
- Professur an der Eliteuniversität Heidelberg
- Verleihung mehrerer Wissenschaftspreise
- Facharzt für Orthopädie seit 2002
- Zusatzbezeichnungen: Spezielle Schmerztherapie, Physikalische Therapie, Sportmedizin, Chirotherapie
- ehemaliger Leistungssportler
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Häufige Fragen zum Syndesmosebandriss
Wie lange dauert die Heilung eines Syndesmosebandrisses?
Kann man mit einem Syndesmosebandriss noch laufen?
Wie schnell muss ein Syndesmosebandriss operiert werden?
Wie lange Teilbelastung nach Syndesmosebandriss?
Wie wird ein Syndesmosebandriss behandelt?
Wie lange muss ich bei einem Syndesmosebandriss pausieren?
Wann Vollbelastung nach Syndesmosebandriss?
Wie schlimm ist ein Syndesmosebandriss?
Wird ein Syndesmosebandriss operiert?
Wann Autofahren nach Syndesmosebandriss?
Kann ein Syndesmosebandriss konservativ behandelt werden?
Syndesmose-OP ambulant oder stationär?











