Bandscheibenvorfall: Behandlung beim Wirbelsäulen-Spezialisten in München

Besonders 40- bis 55-Jährige leiden häufig unter einem Bandscheibenvorfall: Starke Schmerzen und Empfindungsstörungen sind typische Anzeichen dafür, dass eine Bandscheibe sensible Nervenstrukturen bedrängt. Im OrthoCenter München sind wir auf Wirbelsäulentherapien spezialisiert. Wir klären Ihre Beschwerden gerne sorgfältig ab und bieten Ihnen eine individuelle Behandlung des Bandscheibenvorfalls an. Häufig ist es eine Therapie des Bandscheibenvorfalls ohne OP möglich.
Was Sie im OrthoCenter München erwartet:
Was tun bei einem Bandscheibenvorfall?
Hilfe bei einem Bandscheibenvorfall in der HWS oder LWS bieten meist konservative Therapien.
Dazu zählen:
- körperliche Schonung
- schmerz- und entzündungshemmende Medikamente
- Krankengymnastik und physikalische Maßnahmen
- bei Bedarf eine entlordosierende Orthesenbehandlung (mit einer Schiene)
Wir arbeiten im OrthoCenter München mit Physiotherapeuten zusammen, um Ihnen eine ausgewogene Behandlung des Bandscheibenvorfalls zu bieten. Begleitende manuelle Therapien können zusätzliche Verspannungen im Bereich der HWS lösen.
Handelt es sich um hartnäckige Beschwerden, setzen wir in unserer Praxis in München wirbelsäulennahe Infiltrationen (PRT, epidurale Injektionen) unter Durchleuchtung ein. Oft lassen sich mit diesen Behandlungen Bandscheibenvorfälle an HWS und LWS wirksam lindern.
Eine weitere Möglichkeit ist plättchenreiches Plasma. Es wird aus Eigenblut gewonnen und enthält Wachstumsfaktoren, die Entzündungen hemmen und die Genesung beschleunigen können. Diese Therapie gehört nicht zu den Standardverfahren, wird im OrthoCenter jedoch erfolgreich eingesetzt.
Bei rund 90 Prozent der Patienten reicht die konservative Therapie aus, um die Beschwerden zu lindern. Nach einiger Zeit können sie ihren Alltag wieder ganz normal bestreiten. Die Befürchtung, dass auf einen Bandscheibenvorfall zwangsläufig weitere Rückenprobleme folgen, ist häufig unbegründet.

Wann sollte man einen Bandscheibenvorfall operieren lassen?
Zeigen die konservativen Behandlungsmaßnahmen über einen Zeitraum von 6 Wochen keinen wirksamen Erfolg oder sind neurologische Ausfälle gar objektivierbar, ist eine operative Therapie angezeigt. Im Falle von Lähmungen führen wir die Bandscheiben-OP in unserer Praxis in München möglichst zeitnah durch. Im Vordergrund der operativen Therapie steht als derzeit noch gültiger „goldener Standard“ die „minimalinvasive“ mikrochirurgische Entfernung des Bandscheibenvorfalls unter Verwendung des Mikroskops. Abhängig vom Befund können auch endoskopische Techniken im Rahmen einer Bandscheiben-OP zum Einsatz kommen.
Unser Neurochirurg PD Dr. Rothörl hat sehr viel Erfahrung im Bereich der Wirbelsäulenoperationen. Er ist ein Spezialist für minimalinvasive, funktionserhaltende und rekonstruktive Eingriffe und bei einem Bandscheibenvorfall gerne in unserer Praxis in München für Sie da.
PD Dr. med. Rothörl hat jahrelange operative Erfahrung mit der Behandlung von Bandscheibenvorfällen. Zusammen mit ihm werden sie die passendste Therapie und Behandlung auswählen.

FAQ rund um den Bandscheibenvorfall und die Therapie im OrthoCenter München
Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?
Die Bandscheiben sind elastische, wenige Millimeter dicke Knorpelscheiben, die als Stoßdämpfer zwischen den einzelnen Wirbeln fungieren. Sie bestehen aus einem weichen dickflüssigen Gallertkern und einem ziemlich festen, aber elastischen äußeren Faserring.
Da die Bandscheiben schlecht durchblutet sind, verlieren sie früh ihre Elastizität und Festigkeit. Treten Anteile des Gallertkerns durch Risse im Faserring in den Wirbelkanal aus, so spricht man von einem Bandscheibenvorfall. Je nach Größe und Ort des Vorfalles können unterschiedlich stark ausgeprägte Symptome auftreten. Nervenstrukturen können bedrängt werden, im Bereich der HWS sogar das Rückenmark. Die Lendenwirbelsäule ist mit 90 % am häufigsten betroffen. Rund 10 % der Patienten haben einen Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule. Betroffene sollten immer einen Arzt aufsuchen – im besten Fall einen Orthopäden.
Bei einem Bandscheibenvorfall an der LWS ist zumeist eine langjährige verschleißbedingte Vorschädigung der Bandscheibe der Ausgangspunkt. Dauerhafte Fehl- oder Überlastungen durch berufliche oder sportliche Beanspruchung führen dazu, dass die Bandscheibe dem Druck nicht mehr standhalten kann. Es kommt zur Vorwölbung (Protrusion) oder zum Vorfall (Prolaps).
Wie merkte ich, dass ich einen Bandscheibenvorfall habe?
Die Anzeichen eines Bandscheibenvorfalls unterscheiden sich je nach Ausmaß des Prolapses und des Wirbelsäulenabschnitts, in welchem sich die Bandscheibe vorwölbt. Es gibt auch sehr leichte Formen eines Bandscheibenvorfalls, die beschwerdefrei verlaufen und lediglich durch Zufall bei einer ärztlichen Untersuchung ans Licht kommen.
Typische Symptome:
• starke Rückenschmerzen
• verhärtete Muskulatur im betroffenen Abschnitt der Wirbelsäule
• Ausstrahlen der Schmerzen in das Bein und das Gesäß
• Empfindungsstörungen, Kribbeln, Taubheit
• Lähmungen, Gangstörungen
• neurologische Funktionsstörungen (Blasen- und Mastdarmentleerungsstörung)
Die Symptome in der Halswirbelsäule unterscheiden sich geringfügig:
• starke Schmerzen im Nacken
• Schmerzen strahlen bis in den Arm bzw. die Hand aus
• Kribbeln und Taubheitsgefühle
• Lähmungen
• vorübergehendes Querschnittssyndrom, wenn das Rückenmark betroffen ist
Wie gefährlich ist ein Bandscheibenvorfall an HWS und LWS?
Die meisten Bandscheibenvorfälle sind harmlos und gut behandelbar. In sehr seltenen Fällen werden Nerven am Rückenmark geschädigt. Gangunsicherheit, Taubheit und Schwäche sind typische Anzeichen. Lassen Sie derartige Symptome auf jeden Fall ärztlich abklären. Das gilt auch für Inkontinenz und Taubheit an der Oberschenkelinnenseite. Sie können auf das seltene Cauda equita Syndrom hinweisen. Die Nervenschädigung muss sofort behandelt werden.
Selbsthilfe: Was darf man bei einem Bandscheibenvorfall nicht tun?
Bewegung tut dem Rücken grundsätzlich gut, aber auf bestimmte Sportarten sollten Sie verzichten. Vermeiden Sie Stoßbelastungen und starke Rotationen der Wirbelsäule, die zum Beispiel beim Laufen oder beim Tennis entstehen. Auch Kraftübungen mit rundem Rücken wie Sit-ups sind wenig förderlich. Stattdessen können Sie Schwimmen, Aqua-Fitness machen oder Radfahren.
Wie lange bin ich krankgeschrieben?
Das hängt von Ihrem Beruf und Ihren Symptomen ab. Gehen Sie einer körperlich anspruchsvollen Arbeit nach, können Sie für 4 bis 6 Wochen krankgeschrieben werden.
Wann erholt sich der Nerv nach der Bandscheiben-OP?
Die meisten Patienten haben direkt nach der OP deutlich weniger Schmerzen, da der Druck auf die Nerven verschwunden ist. Gefühlsstörungen oder Lähmungen können aber noch mehrere Wochen anhalten, da der betroffene Nerv seine ursprünglichen Funktionen erst mit der Zeit wieder aufnimmt.
Wie viel kostet eine Bandscheibenoperation?
Die Krankenkassen kommen in der Regel für die Operation auf. Privatpatienten, die die Kosten vorab begleichen müssen und dann erstattet bekommen, können mit einem vierstelligen Betrag rechnen.
Wie lange dauert die Heilung eines Bandscheibenvorfalls ohne OP?
Nach sechs Wochen heilt der Bandscheibenvorfall meist von alleine aus.
Sie vermuten, an einem Bandscheibenvorfall zu leiden, und möchten Ihre Beschwerden in München abklären lassen?
